Umsetzung der „International Data Spaces“ in konkrete Softwarelösungen für Unternehmen

Dortmund, 02.12.2021. Die sovity GmbH, eine Ausgründung des Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, nimmt ab heute ihre Geschäftstätigkeit als eigenständiges Unternehmen auf. Die Lösung des Startups ermöglicht Unternehmen jeder Größe und Branche zu jeder Zeit die volle Kontrolle und Steuerung ihrer Daten bei der Interaktion mit Partnern, Zulieferern und Kunden durch „Data Sovereignty as a Service“: Mit sovity können Unternehmen selbst bestimmen, wer wann welche Daten in welchem Umfang einsehen oder nutzen darf. Basis der Lösungen ist die IT-Architektur der „International Data Spaces“ für einen souveränen Datenaustausch zwischen Unternehmen bei gleichzeitiger Nutzungskontrolle der Daten durch den Datengeber. sovity setzt diese Architektur nun in einem konkreten Softwareangebot zum Datenaustausch um.

In komplexen Lieferketten, Partner-Ökosystemen oder Großprojekten, beispielsweise im Automobil- oder Mobilitätssektor oder auch in „Smart City“-Projekten, müssen unterschiedlichste Daten zwischen verschiedenen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette interoperabel ausgetauscht werden. Aktuell stehen beteiligte Unternehmen vor der Herausforderung, dass es kaum technische Lösungen gibt, die einen vertrauensvollen Datenaustausch ermöglichen. Daher werden sensible Informationen heute nur bedingt oder gar nicht zwischen Partnern ausgetauscht. Falls doch, geschieht dies sehr aufwändig manuell, kostenintensiv und mit einer komplexen Integrationsleistung. Als (weltweit) einer der ersten Anbieter macht das Fraunhofer-Spin-off sovity jetzt die Technologie der „International Data Spaces“ (IDS) für Unternehmen nutzbar. Die „International Data Spaces“ wurden von mehreren Fraunhofer-Instituten und mehr als hundert internationalen Unternehmen und Verbänden mit dem Ziel entwickelt, sich als de-facto Standard für den dezentralen, interoperablen und souveränen Datenaustausch zu etablieren. Aktuell fließen die Arbeiten zu IDS beispielsweise als wichtige Basis in die europäische Dateninfrastruktur Gaia-X ein.

Mit der sovity-Lösung wird der Einsatz der International Data Spaces für Unternehmen konkret: Sie können den Datenschutz und Datenaustausch sicher und flexibel entsprechend ihrer aktuellen Bedürfnisse steuern und so das volle Potenzial ihrer Daten als digitale Unternehmensressource erschließen. Dies gilt beispielsweise bei der Automatisierung und Beschleunigung von Prozessen oder Lieferketten, bei Kooperationen mehrerer Unternehmen, bei gemeinsamen Innovationsprojekten oder bei vielen weiteren Maßnahmen in datengestützten Ökosystemen. IDS wird bereits in verschiedenen Datenraum-Initiativen genutzt, um Partner zu vernetzten, unter anderem in dem Automotive Network „Catena-X“ (https://catena-x.net/de/) sowie in der Verbundinitiative „Mobility Data Space“ (https://mobility-dataspace.eu/de).

Das Angebot von sovity für den souveränen Datenaustausch zwischen Unternehmen basiert auf drei Säulen:

  • Connector-as-a-Service in verschiedenen Servicestufen, um Unternehmen jeder Größe den Zugang zu Datenräumen oder Use Cases zu ermöglichen,
  • Data Space-as-a-Service als Angebot für Datenraumbetreiber und -initiativen (z.B. Catena-X oder Mobility Data Space), um IDS Shared Services (Broker, DAPS, Clearing etc.) zu betreiben,
  • Data sovereignty enablement: Beratungsleistung bei der Identifikation von Einsatzmöglichkeiten sowie der technischen Konzeption und Umsetzung von Anwendungsfällen.

Abbildung: sovity bietet von Schulungen über Onboarding hin zur Nutzung den kompletten IDS Lebenszyklus ab.

Unternehmen können die Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung von sovity nach einer Initialisierungsphase über eine Subscription beziehen und einsetzen. Interessierte Unternehmen können sich schon jetzt auf der Website www.sovity.de für einen kostenlosen Demozugang der Software registrieren.

Das sovity-Team startete im Mai 2021 im AHEAD-Programm, dem Company-Building-Prozess der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Geschäftsführer Sebastian Kleff (Co-Founder und CEO) und Sebastian Opriel (Co-Founder und CTO) verfügen über mehrjährige Expertise in der Fraunhofer-Forschung sowie in den International Data Spaces und darüber hinaus über vielfältige Management-Erfahrung aus diversen Unternehmen und Forschungsprojekten. Das Start-up befindet sich aktuell in der Pre-Seed/Seed-Phase, in welcher die sovity-Lösung bei weiteren Kunden etabliert und kontinuierlich ausgebaut wird. Als Fraunhofer Spin-Off hat sovity einen direkten Zugang zu den Technologieexperten innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft.

Über das Fraunhofer ISST

Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST fokussiert sich auf den Aufbau von Datenräumen, die eine souveräne, sichere und kontrollierbare Datennutzung über Unternehmensgrenzen hinweg ermöglichen. Das Institut ist aktiver Gestalter in internationalen Infrastrukturinitiativen wie den International Data Spaces (IDS) und Gaia-X. Es identifiziert zusammen mit Unternehmen den strategischen Wert von Daten und macht sie nutzbar – von der Datenaufbereitung bis zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bieten das Fraunhofer ISST komplette Systemlösungen an.

www.isst.fraunhofer.de

Über sovity

Die sovity GmbH ermöglicht Unternehmen jeder Größe und Branche zu jeder Zeit die volle Kontrolle und Steuerung ihrer Daten durch Data Sovereignty as a Service: Mit sovity können Unternehmen exakt bestimmen, wer, wann, welche Daten in welchem Umfang einsehen oder nutzen darf.
Das sovity-Team startete im Mai 2021 im AHEAD-Programm, den Company-Building-Prozess der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Geschäftsführer Sebastian Kleff (CEO) und Sebastian Opriel (CTO) verfügen über mehrjährige Expertise im IDS- und Fraunhofer-Kontext und über vielfältige Management-Erfahrung aus diversen Unternehmen und Forschungsprojekten.

www.sovity.de

Pressekontakt sovity: Sebastian Kleff, contact@sovity.de

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